Bist du der Typ Edelstahlgrinder?
Wenn ja, dann gibst du wahrscheinlich für dein Zubehör mehr Geld aus, als der Durchschnitt und willst bei deinem Hobby keine Kompromisse eingehen & nur Premium Zubehör benutzen. Und genau darum geht es hier: Der Venty Vaporizer von Storz & Bickel ist ein High-End-Gerät für alle, die keine Kompromisse bei der Leistung eingehen wollen. Doch lohnt sich der Preis von 369€? Ich habe den Venty ausgiebig getestet und gebe dir einen ehrlichen Einblick.
Verarbeitung & Design: Mehr Plastik als erwartet
Ehrlich gesagt, der erste Eindruck war eine Enttäuschung. Für 448€, mittlerweile 369€, hätte ich eine hochwertigere Verarbeitung erwartet. Storz & Bickel setzt auf lebensmittelechtes Plastik, was funktional ist, aber sich nicht besonders edel anfühlt. Andere Vaporizer in einer deutlich günstigeren Preisklasse haben hier eine bessere Haptik.
Ein weiterer Kritikpunkt: Kein Glasmundstück. Für viele ein Must-have, doch hier fehlt es. Es gibt jedoch ein Glasmundstück als Ersatzteil von Frodo Vapes, das jedoch nicht perfekt aufsitzt und daher eher ein Kompromiss ist.

Performance: Schnelles Aufheizen, extremer Durchzug
Hier spielt der Venty seine Stärken aus. Die Kombination aus Konduktion und Konvektion sorgt für eine extrem schnelle Aufheizzeit von unter 20 Sekunden. So schnell war kein anderer Vaporizer, den ich getestet habe.
Besonders beeindruckend ist der Durchzug, und das ist das eigentliche Alleinstellungsmerkmal des Venty. Keine andere tragbare Einheit hat so viel offenen Luftstrom. Stell dir vor: Du ziehst an deinem alten Vaporizer und spürst einen gewissen Widerstand, wie beim ziehen aus einem zu dünnen Strohhalm. Beim Venty fühlt es sich an, als würdest du durch einen offenen Gartenschlauch ziehen – fast ohne Widerstand! Das macht das Dampferlebnis besonders angenehm und ist fast schon vergleichbar mit dem Dampfen einer E-Zigarette.

Temperaturkontrolle & Verdampfung
- Temperaturbereich von 40 - 210 °C – die Temperatur lässt sich stufenlos einstellen.
- Mehrstufige Temperatursteigerung während der Session möglich (z. B. Start bei 190 °C, dann hoch auf 200 °C und final auf 210 °C).
- Sehr effizient – selbst kleine Mengen Material werden optimal verdampft.
Die Verdampfung ist stark und kann mit dem Volcano verglichen werden – eine echte Hausnummer!
Akku & Ladezeit
- USB-C mit Fast Charging – in ca. einer Stunde voll geladen.
- Akku nicht austauschbar, was langfristig ein Problem sein könnte.
- Laufzeit: Je nach Nutzung mehrere Sessions ohne Nachladen möglich.
Hier gibt es ein Feature, das ich spannend finde: Die App erlaubt es, den Akku nur bis 90 % zu laden, was die Lebensdauer erhöhen kann.

Die Venty-App: Spielerei oder nützliches Feature?
Der Venty lässt sich mit einer eigenen Web-App verbinden. Diese ist zwar kein Muss, bietet aber einige nette Features:
- Display-Helligkeit anpassen – praktisch, wenn du den Vaporizer in dunklen Räumen nutzt.
- Firmware-Updates laden – so bleibt dein Gerät immer auf dem neuesten Stand.
- Vibrationen anpassen – falls dich die Benachrichtigungen stören.
- Ladekapazität auf 90 % begrenzen – verlängert die Akkulebensdauer.
Die Verbindung erfolgt über Bluetooth und funktioniert zuverlässig. Wer gerne etwas an seinen Einstellungen spielt, wird hier auf seine Kosten kommen. Hier darf Storz & Bickel aber gerne nochmal dran. Es könnten doch Benutzerprofile auf das Gerät geladen werden, damit jeder Nutzer seine individuellen Bedürfnisse einstellen kann. Zum Beispiel bei 180 Grad starten und dann langsam automatisch auf bis zu 200 Grad hochgehen, nachdem 10 mal gezogen worden ist. Technisch sollte dies möglich sein, da das Gerät eine Zugerkennung hat und automatisch ausgeht, nachdem man ein paar Minuten nicht am Venty gezogen hat.

Reinigung & Wartung
Die Reinigung des Venty ist nicht wirklich einfach. Zwar kann das Mundstück problemlos zerlegt und gesäubert werden, doch der untere Bereich der Kammer ist schwer zugänglich. Hier sammeln sich mit der Zeit Ablagerungen, die nicht mehr entfernt werden können. Das ist ein klarer Nachteil gegenüber anderen Vaporizern.

Zubehör: Was gibt es für den Venty?
Ein wichtiges Thema, das viele interessiert: das Zubehör. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ergänzungen:
- Dosierkapseln: Sie sind eine praktische Möglichkeit, das Material vorzubereiten und schnell zu wechseln. Leider sind diese nicht darauf ausgelegt oft benutzt zu werden, erfüllen aber ihren Zweck und sind günstig.
- Glasmundstück von Frodo Vapes: Ein optionales Upgrade, von dem Ich mir viel versprochen habe, allerdings nicht perfekt passend.
- Bongadapter von Frodo Vapes: Mit diesem Adapter kann der Venty direkt auf eine Bong gesetzt werden, was das Dampferlebnis auf ein neues Level hebt.
Falls du bereits einen Venty besitzt oder planst, dir einen zuzulegen, findest du bei uns auch passendes Zubehör für den Venty:

Fazit: Lohnt sich der Kauf? Jain…
Wenn du einfach nur die reine Performance suchst, dann bist du beim Venty wahrscheinlich richtig. Der Venty ist technisch auf höchstem Niveau, aber in Sachen Verarbeitung und Preis-Leistung gibt es noch viel Luft nach oben. Für alle, die auf beste Dampfqualität und ein innovatives Luftstrom-System setzen, ist er ein echtes Highlight.
Aber: Falls du einen Vaporizer günstig kaufen willst und trotzdem ein Top-Erlebnis suchst, dann ist der Wolkenkraft Äris Ultra eine sehr gute Alternative. Er kostet deutlich weniger und liefert trotzdem eine hervorragende Performance.
Wer bereit ist, für Innovation und Luftstrom-Technologie tief in die Tasche zu greifen, wird mit dem Venty glücklich. Wer eher auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, sollte sich nach Alternativen umsehen.
Was ist deine Meinung zum Venty? Lohnt sich der hohe Preis für dich, oder bist du Team Preis-Leistung? Schreib’s in die Kommentare! 🚀